Der Sklavenplanet
Autor: Rommie
Chara: Rommie
FSK: ab 16 Jahre
In der Zukunft auf einen weit entfernten Planeten, der von Sklavenhändlern und Söldnern regiert wird:
Eine Androidin, die irgendwann mal von irgendwelchen Söldnern gefangen wurde, hatte es geschafft, sich Zugang zu einem Sender zu verschaffen. Sie war eine Sklavin und mußte sich beeilen, den Funkspruch abzusetzen....
"Hallo, hört mich jemand? Mein Name ist Rommie....ich bin hier auf Manos, in einem Skavenlager und bitte um Hilfe! Androiden werden hier mißbraucht für Arbeiten, für die sie nicht geschaffen sind! Ich weiß nicht, wer ich bin, da mein Prozessor resettet wurde, aber ich brauche Hilfe!"
Im Hintergrund konnte man plötzlich hören, wie eine Tür aufgebrochen wurde und jemand sagte: "Da ist sie!!!" Dann gab es einen gellenden Schrei und Stöhnen...
Die Funkverbindung brach ab, ohne die Gewissheit, ob es irgendjemand gehört hatte... Doch Funkwellen breiten sich im ganzen Universum aus und die Sendeleistung war nicht wenig....
Sie kniete vor dem Transmitter....
Der Sklaventreiber stand mit zwei weiteren Kollegen in der Tür. Sie blickte ängstlich in seine Augen. Doch er zögerte nicht lange und lies die elektrische Peitsche auf sie niederprasseln. Sie schrie auf...oh ja, es war ein fürchterlicher Schmerz, der durch ihre Subroutinen fuhr.
Vor ca. 500 Jahren hätte sie einfach diese Wärter zerstückelt, aber sie war nicht mehr die alte Rommie...ihr Stolz war gebrochen. Nichts erinnerte sie noch daran, das sie mal der Avatar eines der größten Kriegsschiffe des Commonwealth war. Man hatte Ihr alles genommen, sogar die Erinnerungen....einfach alles.
Die elektrischen Stöße waren zuviel für Ihr und der Prozessor schaltete ab. Bei einem normalen Menschen wäre es Ohnmacht.
Ihr wurden schwere Hand und Fußfesseln angelegt und man brachte sie in einer dunklen Kammer, wo Schrott-Teile auf dem Boden verstreut lagen.
Schrott-Teile von Androiden, die bei ihrer Aufgabe zerstört wurden, weil sie überfordert wurden.....
Langsam kam sie wieder zu sich. Es muß eine längere Zeit vergangen sein. Es war stockdunkel und sie schaltete auf Infrarot. Sie sah die Schrott-Teile um sich herum liegen. Dort lag ein bekanntes Gesicht. Es war ihr Freund gewesen, den sie im Sklaven-Lager kennengelernt hatte. Man hatte ihn eines Tages weggeholt und im Reaktor eingesetzt. Er sah fürchterlich aus,...seine polymere Haut war verbrannt und er hatte nur noch ein Auge. Seine Gliedmassen waren weggerissen und es ragten nur noch Kabelenden heraus. Seine Energiezelle war entfernt worden.....
Rommie versuchte aufzustehen, jedoch waren ihre Steuerungsprozessoren noch nicht ganz von den elektrischen Hieben erholt und reagierten nur zögerlich. Sie schaffte es, zu Ihm zu gelangen und nahm ihn in den Arm. Es rollte eine Träne über ihre Wange....
Am anderen Ende des Raumes lag ein Roboter, dessen Servomotoren noch "letzte Zuckungen" aufwiesen. Sie würden auch bald nachlassen, wenn die Energiezelle leer ist.....
Plötzlich öffnete sich die Tür.....
Zwei starke Männer, es waren Sklavenwächter, traten in den Raum. Sie trugen diese elektrischen Peitschen und Elektrostöcke (eine Art Bullentreiber im 20sten Jahrh.) an ihren Hüftgürteln. Sie packten Rommie am Arm und zerrten sie aus dem Raum. Dabei versezte man ihr hin und wieder einen Schlag mit dem Elektrostock. Sie zuckte jedesmal am ganzen Körper zusammen. Ja, es war genau wie bei einem Menschen, diese Stöße liesen ihre Chips fast durchbrennen. Und das Schlimmste war, den Wärten schien das zu gefallen!! Sie machten sich sogar einen Spaß daraus.
"Sieh nur, wie sie immer zuckt....hahaha..."
Wieder ein Stoß...
"Ja, wie ein richtiger Mensch...dieses Modell scheint besonders empfindungfähig zu sein,.... haha"
Und wieder ein Stoß...
Das Lachen der Wärter wurde durch das Stöhnen und Klagen von Rommie begleitet.
Die Umgebung um Ihnen herum wurde immer prunkvoller, wärend man sie durch die langen Korridore schleifte.
Sie kamen zu einem Gebäude, es war der Herrschersitz des "Komtur", den Befehlhaber dieses Sklavenlagers und Kontinents der südlichen Hemisphäre.
Das schwere Tor wurde geöffnet und da saß er weit hinten auf seinen Tron. Man brachte Rommie bis kurz davor und befahl ihr, niederzuknien. Sie weigerte sich bis einer der Wärter ihr wieder einen elektrischen Stoß verpasste und ihr in die Kniekehlen schlug. Da mußte sie runter, allein durch den Schmerz....
"Sieh an, sieh an, wen haben wir denn da?? Wenn das nicht die kleine aufmüpfige Rommie ist!! Du bist Verantwortlich für diese Meutereien und Revolten im Sklavenlager!! Ich habe Dich schon länger beobachtet und bist mir seid einiger Zeit ein Dorn im Auge....
Es wird Zeit, das du einer anderen Arbeitsgruppe zugeteilt wirst!
In zwei Tagen wirst Du Dich dem "Reaktortrupp" anschliessen. Hast Du verstanden??"
Rommie blickte erschrocken nach oben zum Tron des Komtur...
"HAST DU MICH VERSTANDEN??" herrschte der Komtur sie nochmal an.
Einer der Wächter schlug mit der elektrischen Peitsche zu.
"Antworte Deinem Herrn, Du elendiges Stück Schrott!!"
"Ja, ich habe verstanden..." kam es kleinlaut aus Rommie heraus.
Sie wußte, das dies ihr sicherer Tod wäre. Der Reaktor war eine völlige Fehlkonstruktion. Die Androiden, die dort arbeiteten, hatten die Aufgabe, das Ding umzubauen. Dabei kam es meist zu tödlichen Unfällen, bei denen auch Strahlung freigesetzt wurde. Deshalb ließ man es Androiden machen.
Jeder Android, der dort arbeitete, kam bis jetzt nur in Einzelteile wieder heraus....
Wenn sie nur wüßte, wer sie mal gewesen ist. Dann würde sie sich mit Sicherheit so etwas nicht gefallen lassen. Aber sie war völlig von ihrem Schiff, der "Andromeda Ascendant" abgekoppelt worden.
"Bring sie zurück ins Sklavenlager!" sagte der Komtur zu einem der Wächter.
Einer der Männer, die sie hierher gebracht hatten, packte sie am Arm und zog sie hinter sich her zurück zu den Katakomben.
Es wurde immer dunkler um sie herum je tiefer sie kamen. Plötzlich sagte Rommie:
"Sir, dies ist aber nicht der richtige Weg zurück zum Lager."
"Meinst Du etwa, das ich das nicht wüßte!!!" herrschte er zurück und zog sie mit einem Ruck in einen dunklen Raum. Er schloß die Tür hinter sich.
"Du weißt, das die Arbeit am Reaktor Dein sicheres Ende wäre?"
"Ja, das ist mir bewußt, Sir." sagte Rommie.
Er holte ein Halsband aus der Hosentasche, legte es Rommie an und sagte: "In diesem schönen Halsband ist genug Sprengstoff, um dein hübsches Köpfchen in die Luft zu jagen. Solltest Du jetzt nicht parieren, werde ich nicht zögern, den Knopf in meiner Hand zu drücken."
Rommie wußte nicht, wie ihr geschah.
"Was haben sie vor, Sir?"
"Nun, Du bist ein so hübsches Modell. So eine schöne Androidin habe ich noch nie gesehen. Dein Erbauer muß ein wahrer Künstler gewesen sein!
Ich würde es verdammt nochmal bereuen, wenn ich Dich in den Reaktorraum ließe, ohne vorher meinen Spaß mit Dir gehabt zu haben!"
Rommie ahnte schon, worauf dieser Mistkerl hinaus wollte.
"Nein, Sir, bitte, das ist nicht ihr ernst, oder? Ich bin eine Androidin, ich kann soetwas nicht. Ich bin nicht darauf programmiert" lügte sie ihm vor.
"Quatsch nicht rum! Ich habe gesehen, was Du für Schmerzen empfindest, wenn wir Dich mit den Peitschen und Stöcken quälen. Da willst Du mir weiß machen, das Dein Erbauer Dir alles menschliche gegeben hat, ausser sexuelle Praktiken? Muß ich Dir erst nochmal beweisen, wie empfindsam Du bist?"
Er fing an, seinen Elektrostock aufzuladen...
"Nein, bitte nicht schon wieder" flehte Rommie.
"Na also, jetzt knie nieder..." sagte er, wärend er seine Hose öffnete.
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Rommie lag benommen auf dem Boden, nackt. Der Wärter zog sich grad die Hose wieder an. "Na los, Du Plastik-Luder, zieh Dich wieder an!"
Er nahm ihr das Halsband wieder ab und reichte ihr die Klamotten.
"Wage es nicht, irgend jemanden über diesen Vorfall zu berichten! Einer "zum Tode verurteilten" Androidin würde man sowiso nicht glauben. Alleine schon aus diesem Grund, weil Du eine Androidin bist!"
Rommie schwieg und zog sich an.
Er packte sie wieder am Arm und brachte sie zurück ins Sklavenlager.
Dort angekommen, stieß er sie in ihre Zelle und kettete sie mit den Händen an einem Haken in der Wand fest. Die Kette war lang genug, um auf den Boden sitzen zu können.
Bevor er die Zelle verließ, stieß er nocheinmal mit dem Elektrostock zu. Er konnte es einfach nicht seinlassen, sie zu quälen. Dann ging er lachend zum Ausgang. Kurze Zeit später schalteten sich die Laser-Barrieren ein und es wurde Nacht.....
Rommie dachte die ganze Zeit darüber nach und es war einfach zuviel für ihr. Sie war einmal eines der größten Schlachtschiffe im Universum und jetzt nicht mehr als ein "Plastik-Flittchen"....
Je mehr sie darüber nachdachte, desto schmutziger fühlte sie sich dabei.
Da sie sowiso im Reaktor-Raum sterben würde, fing sie an Ihre Energie-Zelle zu überladen....
Plötzlich gab es eine Explosion!!!
Rommie brach ihren Selbstzertörungszyklus ab....
Sie blickte durch ihre Zellengitter nach draußen um etwas erkennen zu können. Es waren mehrere Explosionen zu hören, aber hier unten in den Katakomben war man sicher.
Die Explosionen waren so heftig, das die Zellentüren offen gingen und die Laser-Barrieren ausfielen. Die Erde bebte ein wenig.
Dann geschah etwas, womit sie nicht gerechnet hatte. Irgend etwas zog Energie aus ihrer Zelle. Sie schloß die Augen, um eine Selbstdiagnose zu starten. Sie konnte nicht genau feststellen was mit ihr los war, da sie auch zu sehr abgelenkt war von den flüchtenden Androiden-Sklaven.
Rommie schrie um Hilfe, da sie angekettet war und nicht fliehen konnte. Es war anscheinend aussichtslos, alle waren damit beschäftigt, sich selber zu retten.
Alle?? Nein... ein Android sah ihre missliche Lage und kam zu Ihr in die Zelle gerannt. Es war einer von diesen universellen Arbeits-Androiden gewesen, wie sie auf Schiffen verwendet werden, um Reperaturen durchzuführen.
Er hatte so eine Art Schneid-Laser an seiner Hand, mit der er ihre Fesseln öffnete. Es dauerte nicht lange, da waren sie offen. Rommie blickte dankend in seine Augen, jedoch blieb er stumm und rannte davon.
Rommie sammelte ihre Gedanken und rannte auch auf die Korridore Richtung Ausgang zur Planeten-Oberfläche.
Doch plötzlich geschah es schon wieder. Dieser leichte Energieverlust ihrer Energiezelle. Nicht das es schlimm wäre, aber er war da. Permanent.... Irgendein Bauteil in Ihr würde das verursachen, aber sie wußte nicht, was es war.
Sie erinnerte sich an jemanden, den sie jetzt gerne aufsuchen würde. Nur leider war derjenige über 400 Jahre tot. Seamus Harper, ihr Lieblings-Ingeneur, Ihr Schöpfer....
Endlich war es soweit, sie kam an die Oberfläche. Ihr offenbarte sich ein Bild der Verwüstung und Zerstörung. Irgend jemand schien diesen Kontinent unter Beschuß genommen zu haben. Sie blickte nach oben zum Himmel und sah mehrere Kampf-Flieger einer ihr bekannten Rasse. Aber sie wußte nicht, wo sie sie einordnen sollte. Es war zu lange her und ihre Datenbank war ja gelöscht worden. Diese Flieger waren damit beschäftigt, die Hauptgebäude des Komtur unter Beschuß zu nehmen. Es wurde ausserdem auf die Versorgungsleitungen vom Reaktor gezielt geschossen.
Aber da war noch ein anderes Raumschiff, welches anscheinend nicht zu den Fliegern gehörte, jedoch zu den Verbündeten gehörte. Es war gewaltig groß und von ausserordentlicher Schönheit.....
Dieses Schiff war mit sehr guten Waffen ausgestattet. Jeder Angriff der Söldner wurde durch ein einzigen Schuß abgewehrt und der Angreifer zerstört.
Rommie stützte sich an einem Pfeiler mit ihrem linken Arm ab, denn da war er schon wieder, dieser Energieverlust. Sie war geschwächt, jetzt war die Energie permanent in Gebrauch von diesem ihr unbekannten Bauteil....
Es wurde immer schlimmer. Die Energie ging zu neige. Sie hatte nicht damit gerechnet, das es so schnell ging. Sie müßte auf schnellstem Wege eine Energiequelle finden.
Der Reaktor!!!
Sie stolperte über Leichen von toten Sklaventreibern und Söldnern.
Dabei begegnete ihr ein bekanntes Gesicht...
Da stand er, ihr Peiniger, dieser Wärter, der sie mißbraucht hat!
Er war verletzt am rechten Arm und hielt sich mit der linken Hand die Wunde zu. Sie blutete stark und er hatte ein schmerzverzerrtes Gesicht.
Ja, jetzt war ihre Zeit gekommen. Die Zeit, Rache zu nehmen!
Rommie raffte sich auf und ging mit erotischem weiblichen Gang auf ihn zu. Sie leckte sich lasziv über ihre Lippen und zwinkerte ihm mit einem Auge zu...
Bei ihm angekommen, griff sie ihm in den Schritt und fing an, sein bestes Stück zu massieren.
Er lächelte und sagte: "Du lernst schnell, mein Püppchen!"
"Ja, aber Dein Püppchen hat einen Kurzschluß!" entgegnete Rommie und zog ihre Hand mit einem Ruck nach oben. Die Hand war dabei geschlossen!!!
Ja, das tat gut...es war eine richtig gute Tat. Rommie fühlte sich richtig gut dabei! Es sah so aus, als würde sie es richtig geniessen...
Der Wärter hielt sich mit beiden Händen den Schritt zu, bevor er tot umfiehl.
Das, was Rommie in Ihrer Hand hielt, warf sie respektlos weg.
Sie konzentrierte sich wieder auf den Reaktor. Sie mußte unbedingt dahin. Sie brauchte Energie.
Aber es sah so aus, als ob es zu spät wäre... Das Bauteil verlangte einen weiteren Energischub und Rommie's Prozessor schaltete langsam ab.
Sie fiel auf den Boden und ihr wurde schwarz vor Augen.
Sie hörte noch wie jemand sagte: " General Tezzer?!! Wir haben sie gefunden!! Der Peilsender in ihr hat gute Arbeit geleistet... Wir schaffen sie in den Fighter und kommen zur "Faust der Göttin".
Vier Tarnhände griffen nach Ihr und trugen sie weg....
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(Raumschiff "Faust der Göttin")
Rommie kam langsam wieder zu sich...
Sie lag auf einer Liege inmitten einer Werkstatt. Kabelenden ragten aus Ihrem Körper heraus. In ihrem Nacken war der Data-Port geöffnet worden, in dem ebenfalls ein Kabel steckte.
Sie konnte erkennen, das jemand in dem Raun hin und her wuselte. Sie kannte ihn nicht. Es war Harry Gribber, der Techniker. Er stand mit dem Rücken zu ihr und machte sich an den Geräten zu schaffen...
"Wo bin ich?" fragte Rommie.
Harry drehte sich erschrocken um und ging mit zügigen Schritten auf sie zu.
"Oh, ja!!! Mein Schatz, mein Liebstes, mein Dornröschen, da bist Du ja! Bleib ruhig liegen, alles wird gut. Du bist an Bord der "Faust der Göttin". Beruhige Dich jetzt erst mal. Gleich wirst Du alles wissen!"
Er ging zum Comlink des Schiffes und berichtete General Tezzer, das Rommie aufgewacht ist.
Es dauerte nicht lange, da kam er in die Werkstatt gelaufen und ging auf Rommie zu.
"Hallo, mein Name ist General Tezzer. Wir sind froh, das Du wieder bei uns bist. Ich werde Dir später alles erklären. Jetzt möchte ich Dich erst mal mit jemanden bekannt machen, den Du vielleicht kennst."
Er streckte seine Hand aus und hinter Ihm trat eine Gestalt hervor, die Rommie wirklich bekannt vor kam. Aber ihre Datenbank enthielt keine Information über dieses Wesen.
"Gleich wirst Du Dich erinnern." sagte sie.
"Harper, starte Backup-Datei "Rommie XMC 10-182"...
Im gleichen Augenblick startete ein Computer auf der "Valentine", ein Schiff, welches im Hangar der "Faust der Göttin" stand. Der Computer bootete und begann mit dem Upload...
Rommie bekam plötzlich einen elektrischen Stoß, aber er tat nicht weh... Nein, er war sogar angenehm! Er kam von Kabel in Ihrem Nacken.
Sie schloß die Augen.
Es waren zig Gigabyte an Daten, die ihr eingespielt wurden:
Commonwelth - Crew - Andromeda Ascendant - Abenteuer - Rassen - und nicht zu vergessen: Ihre eigene Persöhnlichkeit!!
Eine Weile verging bis der Upload beendet war. Rommie öffnete Ihre Augen wieder und begann, die Daten zu verarbeiten.
Jetzt erkannte sie auch das Wesen, welches noch immer an ihrer Seite stand und ihre Hand hielt. Es war ihre beste Freundin, Trance Gemini.
Ohne zu zögern, umarmte Rommie sie.
"Entschuldigt, wenn ich störe," sagte Harry, "aber ich möchte Rommie gerne "zumachen"..ähmm.. Du weißt schon, sie kann doch nicht so mit den Kabeln bleiben..", grinste er.
Irgendwie erinnerte Rommie dieser Typ an Harper, er war genauso humorvoll und hatte das selbe Temperament....
Wärend Harry dabei war, Rommie wieder zusammen zu flicken, fragte sie ihn, wie die Crew sie denn wohl gefunden hätte.
"Nun, wir haben Deinen Notruf empfangen und konnten ihn orten. Leider wußten wir nicht genau, wo auf Manos dieser Funkspruch herkam." sagte er. "Ich erinnerte mich daran, das ich von Dir genaue Baupläne habe. Nach genauem studieren fand ich in den Dateien von Seamus Harper, das er Dir einen Peilsender eingebaut hat. Der Aktivierungs-Code stand gleich daneben."
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Rommie betrat die Brücke. Sie trug die Uniform der Ehrengarde. Alle drehten sich nach ihr um und es gab sogar Applaus. Sie wußte nicht, was das sollte und wurde verlegen.
"General Tezzer, was geht hier vor?" wollte sie wissen.
"Nun, meine Liebe, Du bist ein heller Lichtstrahl, der uns unseren Weg zu einer neuen Kolonie und Existenz leuchten wird. Wir werden das Commonwelth abermals aufbauen, mit Dir an unserer Seite" sagte er.
Er nahm Rommie bei der Hand und zeigte ihr den Blick aus dem großen Fenster... eine Flotte die über 300 schwere Kreuzer umfasst. Fast alle Schiffe waren voll gestopft mit Flüchtlingen, und die kleineren Schiffe waren zum größten Teil unbewaffnete Handelsschiffe. Nur etwa 12 schwere Kreuzer waren kampfbereit und ohne Flüchtlinge.
Plötzlich kam eine Meldung über das Comlink herein.
Auf dem großen Schirm war "Overcoming Night of the Destiny ", ein Tarn, zu sehen.
"General Tezzer, sie verlassen gerade unser Gebiet. Wir werden den Begleitschutz jetzt abziehen." Er wandte sein Blick zu Rommie.
"Rommie, es freut mich, das sie wieder wohl auf sind. Das sie so plötzlich einen Notruf vom Planeten Manos abgesetzt haben, hat eine Streitigkeit zwischen mir und dem General vergessen lassen. Deshalb haben wir zusammen gearbeitet. Sie sind für uns auch ein großes Vorbild, Rommie!"
Wieder wandte er seinen Blick zum General....
"Unsere Fehde ist aber noch nicht beendet, General. Irgendwann erwische ich sie nochmal und dann diskutieren wir das aus!!!"
Die Verbindung wurde aufgehoben....
Rommie runzelte die Stirn und sah den General an.
"Gibt es irgendetwas zwischen Euch beiden, was ich wissen sollte?"
fragte sie neugierig.
"Nein, Rommie, nein....., das ist schon in Ordnung....." lächelte er und legte seine Hand auf Ihre Schulter.
Inzwischen war die gesamte Crew der "Faust der Göttin" vor dem großen Fenster versammelt und blickten hinaus ins All, einer ungewissen Zukunft entgegen....
ENDE....